Die 170 Teilnehmer der 4. AvD-Röhrl-Klassik 2025 stehen fest

Die Nennliste zur vierten Ausgabe der Porsche-Tour kann sich sehen lassen. Erstmals starten exakt 170 historische Porsche-Fahrzeuge vom Festspielhaus in Bregenz zur dreitägigen Reise durch Oberschwaben, das Allgäu und die Vorarlberger Alpen.

In weniger als sechs Wochen trifft sich das illustre Teilnehmerfeld zum ersten Mal auf dem Platz der Wiener Symphoniker. Unmittelbar vor dem Festspielhaus mit seiner imposanten Seebühne nehmen die Sportwagen dann Aufstellung zur 670 Kilometer langen Rundfahrt.


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Angeführt wird die Porsche-Parade natürlich standesgemäß vom vierfachen Sieger der Rallye Monte Carlo und zweifachen Rallye-Weltmeister Walter Röhrl. Neuerungen gibt es sogar beim heutigen Porsche-Repräsentanten Röhrl, denn erstmal geht dieser mit seinem ehemaligen Beifahrer Christian Geistdörfer auf die Reise in einem Porsche 911 Clubsport mit 3.2-Liter Motor aus dem Werks-Museum.

Dieses Foto kennt nicht einmal der Weltmeister: bei der Hunsrück-Rallye 1987 starteten Walter Röhrl und Beifahrer Christian Geistdörfer (re.) zum vorletzten Mal für das Audi-Werksteam. Auf dem Weiherplatz bei Baumholder lud der 18-jährige Peter Göbel den Weltmeister zum Kaffee ein und der kam tatsächlich. Seitdem sind die beiden befreundet, heute organisiert Göbel zum vierten Mal die nach dem zweifachen Rallye-Weltmeister benannte Porsche-Tour.

Ihm folgen 169 weitere Klassiker bis zum Baujahr 1998, also den letzten luftgekühlten Porsche 911 mit der internen Bezeichnung 993. Das älteste Fahrzeug stammt aus dem Jahr 1953, mit einem 356 Knickscheibe geht das Schweizer-Duo Horst-Manuel und Hanaa Schneider an den Start.

Bei dem Porsche Typ 911 sind nahezu alle Typen und Baujahre vertreten. Angefangen von zwei frühen Elfern aus dem Jahr 1965 sind alle Modellreihen vertreten. Das gilt auch für die Karosserievarianten Cabrio und Targa der Nachfolgemodelle 964 und 993. Die werden im Volksmund zwar ebenfalls als Porsche 911 bezeichnet, doch Insider verwenden gerne die internen Porsche-Bezeichnungen.

Zweimal Porsche mit Seltenheitswert: vorne der Porsche 914/6 in der verbreiterten GT-Version, dahinter ein Porsche 911 Flatnose, dessen Umbaukit es so tatsächlich vom Werk gab. Beide sind in diesem Jahr wieder dabei.

Deutlich seltener lief nicht nur der Porsche 914 vom Band, auch in der Startliste der 4. AvD-Röhrl-Klassik taucht dieser nur sparsam auf. Das kleinere Vierzylinder-Modell ist gar nicht vertreten, dafür freuen sich drei der vier 914/6-Modelle auch in der breiteren GT-Version auf die vielen Alpenpässe, die auf der Strecke liegen.

Gut vertreten sind auch die vier Transaxle-Modelle 924, 944, 968 und 928 bei der diesjährigen Ausgabe, allen voran das Modell 944 mit elf Modellen, gefolgt vom Porsche 928, der sechs mal in der Startliste zu finden ist.

Noch seltener geht es fast nicht: nur 30 Exemplare des Porsche 959 S wurden gebaut, dieses Modell sogar nachträglich vom Werk. Eigner Heinz Schmersal bringt seinen roten Allradler bereits zum vierten Mal mit zur Veranstaltung.

Wer nach noch selteneren Modellen und Ausstattungen sucht, dem seien die beiden Startnummer 59 und 110 ans Herz gelegt. Mit der 59 rollt am Donnerstag, 04. September 2025, erneut der einzige Porsche 959 durch den Startbogen. Hierbei handelt es sich zudem nicht um den „normalen“ Supersportler mit Allradantrieb, dieser rote 959 trägt zudem die Bezeichnung S, nur 30 Modelle wurden in der Sportversion offiziell in der Verkehr gebracht.

Der Hingucker: dieser Polizei 356 absolvierte früher seinen Dienst bei der Autobahnpolizei in Düsseldorf. Glückliche Umstände ließen dieses Exemplar überleben, sogar das Funkgerät konnte beschafft werden, die Original-Polizeikelle dieses Wagens fand man tatsächlich bei einem Besuch in der Asservatenkammer der Polizei wieder.

Besonders ist auch die Startnummer 110. Weil das die Nummer der Polizei ist, bekommt der einzige Polizei-Porsche im Feld auch die passende Nummer auf die Türen geklebt. Besitzer Prof. Dr. Jürgen Wettke tauschte den Wagen gegen einen schwarzen 356 mit roten Sitzen sein, bei den vielen Rallye-Events gehört er nun samt Blaulicht, Original-Polizeikelle und Schutzkleidung und Helm zu den heimlichen Stars der Tour.

Freut sich auf den mittlerweile vierten Start bei vier Ausgaben: Schauspieler Hinnerk Schönemann, unter anderem Bekannt durch die erfolgreiche Serie „Nord bei Nordwest“ steht mittlerweile auch als Regisseur hinter der Kamera. Für Walter Röhrl und seine Rallye nimmt sich der gebürtige Mecklenburger aber immer Zeit.

Unter den vielen Nennungen zur AvD-Röhrl-Klassik findet man einen prominenten Namen bereits zum vierten Mal. Schauspieler Hinnerk Schönemann lässt es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, erneut mit einem Porsche 964 dabei zu sein. Der aus Plau am See stammende Schauspieler (u.a. Nord bei Nordwest) und mittlerweile auch Regisseur will mit Freund und Mechaniker Jens Herkommer die Berge erklimmen.


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